Ole Wilkening in den Landesvorstand der Jungen Liberalen Hessen gewählt

Am vergangenen Sonntag fand der 76. Landeskongress der Julis Hessen im osthessischen Hünfeld statt. Auf dem besonderen Kongress wurde unter anderem das 40-jährige Bestehen der Jungen Liberalen in Hessen gefeiert. Anwesend war ebenfalls eine zehnköpfige Delegation aus der Bergstraße. Neben intensiven Debatten zu verschiedensten Anträgen, wurde auch ein neuer Landesvorstand gewählt. Der Marburger Niklas Hannott wurde in seinem Amt bestätigt und wird weiterhin Vorsitzender der Jungliberalen bleiben. Besonders erfreulich ist die Wahl des Bergsträßer Kreisvorsitzenden Ole Wilkening mit 90% Ja-Stimmen als Beisitzer in den Landesvorstand. Wilkening bedankte sich nach der Wahl für das hervorragende Ergebnis. Wilkening hierzu: „Ich brenne seit Jahren für die liberale Sache und freue mich daher sehr auf die Arbeit im kommenden Jahr. Im Landesvorstand will ich mich besonders in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie der Neumitgliederbetreuung engagieren um Interessierten und gerade eingetretenen einen möglichst guten Einstieg zu bereiten.“ Bedankt hat sich Wilkening für die besondere Unterstützung der Jungen Liberalen Bergstraße und dem Bezirk Südhessen-Starkenburg. Er blicke mit der erfolgreichen Kommunalwahl, dem Einzug des Bergsträßers Till Mansmann in den Bundestag, sowie seine Wahl in den Landesvorstand auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück und freut sich auf ein erfolgreiches und spannendes Jahr 2021.  Außerdem wurde Caroline Ommer als Delegierte zum Bundeskongress gewählt.

 

Neben den erfolgreichen Wahlen wurde auch inhaltlich an der Beschlusslage gearbeitet. Besonders intensiv wurde über einen Antrag beraten, der Führungsverantwortung in der hessischen FDP fordert. Nach den Verwicklungen einiger Funktionäre mit Tom Rohrböck fordern die Jungen Liberalen ihre Mutterpartei dazu auf, öffentliche Distanzierungserklärungen abzugeben, sich einen Verhaltenskodex für Mitglieder und Funktionsträger zu geben, sowie eine unabhängige Aufklärungskommission einzusetzen. Betroffene Personen die keine Distanzierungserklärung abgeben oder zukünftig verwerfliche Geschäftsbeziehungen pflegen, soll die Unterstützung der Jungen Liberalen entzogen werden. Eine emotionale Debatte die deutlich macht, dass die Jungliberalen sich strikt von rechts abgrenzen und als ultima ratio auch die Konfrontation mit der Mutterpartei sucht.

 

Besonders erfreulich wurde ein Antrag zur Bildung angenommen der maßgeblich durch die Bergsträßer Paul Weiske und Mehrad Mehrbakhsh verfasst wurde. Im Antrag wird gefordert, die hessische Bildung endlich ins 21. Jahrhundert zu holen. Der Digitalpakt stellt Summen in Milliardenhöhe zur Verfügung, jedoch wird das Abrufen der Mittel durch bürokratische Hürden enorm erschwert, sodass bis jetzt nur ein kleinteil der verfügbaren Mittel in den Schulen angekommen sind. Die Jungliberalen wollen dies in Zukunft durch Bürokratieabbau und einfache Standardpakete für Wartung, Support und Schulungen stellen. Außerdem werden vom Landesdatenschutzbeauftragten sogenannte „Best Practices“ gefordert, um die Rechtsunsicherheit für Schulen und Lehrkräfte durch die offenen Formulierungen der DS-GVO aus dem Weg zu schaffen.