24.12.2018
Freigeist – Der Blog der JuLis Bergstraße
Rückblick auf den 71. Landeskongress in Bad Hersfeld!
Nach der Hessenwahl am 27.10.2018, bei der das #HessenUpgrade in einer Regierungskoalition nun wohl durch Schwarz-Grün ausbleibt fand vom 17.11 bis zum 18.11 der 71. Landeskongress der Julis Hessen in Bad Hersfeld statt.
Zurückblickend lässt sich sagen: ein super Wochenende!
Die Anfahrt nach Bad Hersfeld (Schenklingsfeld) war für uns Bergsträßer dieses Mal etwas abenteuerlicher als nach Steinbach. Früh am Samstagmorgen haben wir uns am Bensheimer Bahnhof getroffen und sind zusammen mit dem ICE über Frankfurt nach Bad Hersfeld gefahren. Dann erstmal der Schock: keiner kann uns abholen. Wir wollten schon ein Taxi rufen, als wir netterweise von einem JuLi-Mitglied aus Darmstadt abgeholt wurden. Vom Bahnhof bis zum Tagungsort haben wir mit dem Auto circa 15 Minuten gebraucht. Es war kalt und überall lag tau, wohingegen es bei uns an der Bergstraße sonnig bei 12 Grad war. Kaum waren wir da, ging es auch schon los und der Kongress wurde eröffnet. Nach den Grußworten und dem Rechenschaftsbericht unseres Vorsitzenden, kam es zur Aussprache. Hier wurde sich akribisch mit dem Wahlergebnis der drei Wochen zuvor abgelaufenen Wahl befasst. 7,5% war zwar eine deutliche Steigerung für die es viel Lob gab, doch einige Mitglieder haben auch Kritik am Wahlkampf geäußert.
Schließlich wurde der Vorstand entlastet – die Neuwahlen standen an. Zur Wahl standen auch drei Südhessen: Patrick und Brian aus Groß-Gerau für das Amt eines Beisitzers, beziehungsweise des Stellvertretenden Landesvorsitzenden für Organisation, sowie unser Kreisvorsitzender Georg, ebenfalls für das Amt eines Beisitzers. Die ersten Wahldurchgänge waren ohne Überraschung. So wurde Lucas Schwalbach beispielsweise mit einem starken Wahlergebnis als Vorsitzender der Julis Hessen bestätigt. Doch dann stand der wohl spannendste Wahlgang an: Die Wahl des Stellvertretenden Vorsitzenden für Organisation. Brian gegen Max, Südhessen gegen Rhein-Main, klein gegen groß. Am Ende konnte sich Brian im zweiten Wahlgang knapp gegen Max durchsetzen. Auch Georg und Patrick wurden mit starken Ergebnissen gewählt. Nach zwischenzeitlicher Stärkung beim Mittagessen stand nun die Antragsberatung an. Dabei wurde über viele spannende Ideen und Forderungen debattiert und verhandelt. Nicht ganz pünktlich wurde der Kongress eine Stunde später als geplant unterbrochen und wir Bergsträßer fuhren mit weiteren Südhessen in unser Hotel, welches mitten in der Innenstadt war. Nach dem Einkauf bei Rewe und dem Abendessen beim lokalen Dönerladen ging es auf die obligatorische Party. Die Nacht war lang, der Schlaf umso kürzer.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück und dem Auschecken wieder auf den Landeskongress. Die Antragsberatung wurde wieder aufgenommen und wir beschäftigten uns vor allem mit unserem Leitantrag über den ländlichen Raum in Hessen. Themen waren beispielweise der Infrastrukturausbau, ob digital oder auf der Straße. Ebenso beschlossen wurde ein Antrag zur Gentechnik, die wir vor allem als Chance betrachten und die Aufwertung des Egelsbacher Flughafen, der für Hessen unverzichtbar ist. Ebenso wurden wir von Betina Stark-Watzinger besucht, welche auch noch einmal über das Wahlergebnis sprach und sich darauf den Fragen vieler Julis stellte.
Schließlich neigte sich auch dieser Lako dem Ende und um 14 Uhr wurden wir verabschiedet. Wir mussten nun schnell sein, damit wir unseren Zug noch erreichen, was wir auch in letzter Minute vollbracht haben. Hinter uns lagen zwei harte Tage, die gekennzeichnet von Spaß waren.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich politisch zu engagieren und auf Veranstaltungen wie den nächsten Lako zu fahren, denn es lohnt sich. Die Antragsberatung ist hart, doch politische Vereinigungen und vor allem Landeskongresse sind die Möglichkeit, sich politisches Gehör zu verschaffen und unser Land ein Stück weit mitzugestalten.
Ich freue mich schon auf den nächsten Lako!